TANNENNADELTEE aus der Reihe: WALDAPOTHEKE – Die heilende Kraft des Waldes

Inhaltsverzeichnis
  • Heilung mit Natur – Wieso Wald?
  • Die Geschichte der Naturmedizin
  • Gesundheitsfördernde Pflanzen
  • Welche Heilpflanzen sind im Wald zu finden?
  • Tannennadeltee – die heilenden Kräfte der Tanne
  • Herstellung von Tannennadeltee
  • Vorzüge der Tannennadel

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Innerhalb unserer Reihe WALDAPOTHEKE – Die heilende Kraft des Waldes schauen wir in diesem Beitrag speziell auf den Tannennadeltee. Antibakteriell, antioxidativ und antiseptisch –  das schon mal vorab. Doch lasst uns vorher kurz ins Thema einsteigen, die Rubrik ist schließlich neu bei uns im Blog. Trommelwirbel! Und los!

Wieso Wald? Heilung mit Natur

Besonders in den Wintermonaten ist die Energie des Waldes / die Kraft der Pflanzen sehr dienlich. Erkältung, Grippe, Bronchitis und andere Erkrankungen lassen uns besonders im Januar, Februar, März schlapp fühlen. Wenn die Nase läuft, der Rachen kratzt, der Husten reizt und womöglich die Glieder schwer sind, dann freuen wir uns über all jenes, das Verbesserung bringt. Die guten Nachrichten sind: Die Natur kann Abhilfe schaffen oder zumindest Erleichterung bringen. 

Die Geschichte der Naturmedizin

Es heißt, es gibt gegen jede Krankheit eine Pflanze. In anderen Worten: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ Dieses Zitat stammt von Pfarrer Sebastian Kneipp und lässt sich ursprünglich auf Paracelsus zurückführen, der einst sprach: „Gott hat für jede Krankheit eine Pflanze wachsen lassen. Sehet Euch um in der Natur und schöpft aus der Apotheke Gottes“. Der Schweizer Arzt, Naturphilosoph und Alchemist ist einer der bekanntesten Ärzte Europas – seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Und ja, er hatte recht: Die Heilwirkung von Pflanzen ist nachweislich belegt. Es gibt Kräuter, die bewirken Wunder. Außerdem gibt Heilpflanz-Präparate in landesweiten Apotheken zu kaufen. Das ist nicht neu, damit fing sogar alles an – das Fundament der Medizin sozusagen.

„Vor 500 Jahren beruhte die medizinische Versorgung zum größten Teil auf Pflanzen“, erklärt der Botaniker R. Omlor, Kustos des Botanischen Gartens der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Die Menschen hatten nicht die Erwartungen, dass ihr Leiden umgehend geheilt werden würde. Es ging vielmehr darum, den Körper durch die Kraft der Heilpflanzen wieder in Balance zu bringen und dadurch eine Heilung erst möglich zu machen, so der Botaniker.

Auch die Pflanzenkunde von Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert haben Generationen von Menschen nachhaltig beeinflusst. Kurz gesagt: Die Naturheilkunde hat Tradition und deswegen lohnt es sich genauer auf die Natur zu schauen. Apotheker berichten, dass ein großer Teil der Bevölkerung zur Natur zurückmöchte, denn Kunden fragen neuerdings vielmehr nach pflanzlichen Produkten. (so der Koblenzer Apotheker Otto Eichele zur Ärztezeitung)

Daher auch unser Anliegen, die Augen für die komplexe Kraft des Waldes zu öffnen, und diese Seite der Vorteile der Bewahrung der Natur, der Wiederbewaldung, des Waldumbaus mit dem Ziel des Waldwachstums näherzubringen. Denn alles ist miteinander verbunden. Willkommen, in unserer neuen Beitragreihe.

Los geht´s!

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Nadelwald

Gesundheitsfördernde Pflanzen

Heilpflanzen wirken speziell bei Erkältungskrankheiten, Atemwegsinfekten und Entzündungen. Laut Petra Schäfer, einer Apothekerin, empfiehlt es sich besonders bei Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden Phytopharmaka (aus Pflanzen hergestellten Arzneimittel) einzusetzen. Da Wald unser Spezialgebiet ist, liegt unser Fokus auf den heilenden Pflanzen, die im Wald zu finden sind.

Welche Heilpflanzen sind im Wald zu finden?

Es gibt Wildkräuter, Sträucher und genauso Bäume, die heilen können. Neben der Tannennadel findet man u.a. auch Brennnessel, Bärlauch, Linden, Hundsrose und Schwarzen Holunder.

Der große Vorteil: Pflanzenstoffe wirken sanft und haben demzufolge kaum markante Nebenwirkungen. Davon abgesehen, sind sie rezeptfrei.

Dr. Markus Strauß, der aus dem TV bekannte Wildpflanzen-Experte, erklärt in seinem Buch “Die Waldapotheke”, wie der Wald wieder zu unserer natürlichen Quelle für Heilung und auch Nahrung werden kann. Er macht sich in seinem Waldführer auf die Spur des traditionellen Wissens und definiert den Wald als Ressource, die bereits seit Beginn unserer Geschichte Lebensgrundlage der Menschheit bildete.

Tannennadeltee – die heilenden Kräfte der Tanne

Die Eigenschaften der Tannennadel sind bemerkenswert. Prägnant gesagt:

Antibakteriell, antioxidativ und antiseptisch.

Aus diesem Grund eignen sich die Nadel der Tanne für die Zubereitung eines gesundheitsfördernden Tees. Dieser enthält nicht nur Antioxidantien, sondern ist auch ist voller Vitamine. Ein regelrechter Booster für das Immunsystem.

Vitamin A, Vitamin C und Beta-Carotin zeichnen den gesunden Teeaufguss aus, der zudem – aufgrund des Tannenharz – eine schleimlösende Wirkung hat. Der Geschmack ist erfrischend sowie ein wenig säuerlich. Die Weißtanne galt bereits in der Antike als Arzneimittel. Die ätherischen Öle wirken wie eine Wunderwaffe. Das Kieferngewächs hilft sowohl bei Atemwegsbeschwerden und Erkältungen als auch bei Harnwegsbeschwerden, Durchblutungsstörungen und Erkrankungen rheumatischer Art. Ganz nebenbei wirkt der Duft der Tanne beim Waldspaziergang entspannend, daher in Form von Badezusatz auch super zur Reduzierung von Stress geeignet.

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Herstellung von Tannennadeltee

Aus den frischen Triebspitzen lässt sich ganz einfach der Tee herstellen. Dazu die Spitzen der Tanne sorgfältig mit Wasser waschen, zerteilen und dann mit heißem Wasser aufgießen. Der Aufguss circa 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Das Abdecken ist wichtig, sodass die ätherischen Öle aufgefangen werden. Vor dem Trinkgenuss die Mischung durch ein Sieb abgießen. Wer mag, fügt etwas Honig oder Zitrone hinzu.

Laut Angaben braucht man sechs Gramm Tannenspitzen für eine Tasse mit 300ml.

Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, keine Triebe der Eibe zu ernten. Denn diese sind giftig. Wer sich unsicher ist, kann den fertigen Tee auch in der Drogerie kaufen.

NACHHALTIGES ERNTEN

Beim Einsammeln der Tannennadeln darauf achten: baumverträglich, verantwortungsbewusst und sinnvoll zu sammeln. Konkret heißt das: nicht zu viel von nur einem Baum, ebenso wenig alle seine vordersten Triebspitzen, denn diese sind für das gesunde Wachstum sehr wichtig.

Vorzüge, die der Tannennadel nachgesagt werden:

  • Antioxidativ
  • Antibakteriell
  • Antiviral
  • Antiseptisch /desinfizierend
  • Aromatisch
  • Antifungal
  • Abschwellend
  • Nervenstärkend
  • Durchblutungsfördernd/belebend
  • Entspannend
  • Entgiftend
  • Schmerzlindernd

Was unsere Großmütter schon wussten:

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Die Energie der Natur nutzen und mit der Tannennadel die Abwehrkraft des Körpers stärken. Wir ergänzen: Das ist nicht nur ein Trend, sondern zudem auch schlau.

UNSER FAZIT: Es macht daher aus vielerlei Hinsicht Sinn, unsere Wälder zu stärken und zu schützen.

P.S. Die Fichte sticht, die Tanne nicht. Kleiner Merksatz, um die Fichte von der Tanne zu unterscheiden.

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Martin

Geschäftsführer bei TPP

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