Streuobstwiese mit Naschhecke: 1 Jahr später
Im Januar 2021 haben wir über das Projekt „Streuobstwiese mit Naschhecke“ berichtet. Wir haben Harry und Petra dabei unterstützt, ihren Acker in eine Streuobstwiese zu verwandeln. Hier berichten sie, wie sich das Projekt seither entwickelt hat.
Planung und Organisation sind nur die halbe Miete. Nach der Pflanzung von Obstbäume und Sträucher vor einem Jahr geht das Projekt jetzt erst richtig los: mit kontinuierlicher Pflege, die zwar Arbeit bedeutet, aber Arbeit in der Natur, was uns Freude bereitet. Wir können zusehen, wie die jungen Pflanzen wachsen und gedeihen – und das bei einer relativ geringen Ausfallquote durch unsere gute Wässerung und Pflege.
Ohne Pflege verliert jeder junge Strauch den Wettlauf mit dem Unkraut. Deshalb ist es wichtig, unsere Jungpflanzen von Disteln und anderen schnell wachsenden Unkrautsorten zu befreien, Licht und Luft zu schaffen und ihnen so die optimale Wuchsmöglichkeit zu bieten. Bereits im Frühjahr haben wir die kleinen Sträucher und Bäume mit einigen Fuhren Pferdemist gedüngt. Regelmäßiges Wässern mit Wasserkanistern auf dem Traktoranhänger gehört genauso dazu. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Lebensraum für Tiere
Besonders erfreut sind wird über die erste Ansiedlung von Tieren in unseren neu geschaffenen Lebensräumen. Turmfalken, Milane und Mäusebussarde drehen über dem frisch gepflügten Acker ihre Runden auf der Ausschau nach Beute und nehmen die von uns eingebauten hohen Sitzstangen als Beobachtungsposten gerne an.
Im Totholzhaufen lebt eine Igelfamilie und auf dem Steinhaufen ist schon die ein oder andere Eidechse beim Sonnenbad zu beobachten.
Tagpfauenauge, Distelfalter, kleiner Fuchs und auch seltenere Arten wie Schwalbenschwanz und das Landkärtchen erobern die Fläche und zaubern Sommer, Sonne und ein Gefühl von Freiheit in unsere Gedanken. Es fühlt sich gut an, neuen Lebensraum für Fauna und Flora geschaffen zu haben.
Um Schmetterlingen und Insekten bald noch mehr Nektar und Erntemöglichkeiten zu bieten, haben wir auf der Ackerfläche eine bunte Mischung Blühwiese ausgesäht und mit der Walze den Boden geebnet. Mohnblumen, Ringelblumen, Sonnenblumen und diverse andere Wildblumen und Kräuter sprießen bereits.
Die erste Ernte
Die Ernte von unserer Naschhecke aus heimischen Bäumen und Sträuchern wird allerdings noch einige Jahre auf sich warten lassen. Dafür war die Freude über die Früchte unserer schon vor einigen Jahren auf dieser Fläche angepflanzten Obstbäume, wie Bananenapfel, Himbeerapfel, Williams Birne und Zwetschge, umso größer. Das erste Obststück direkt vom Baum, der lecker gebackene Obstkuchen zum Kaffee am nächsten Tag – herrlich.
Weiter gehts nach der Herbsternte mit der Verarbeitung zu Marmelade. Einige Sorten wie z.B. Boskop oder Bananenapfel eignen sich auch zur Einlagerung.
Die ersten Erfolge sind zu sehen
Die Investition von Zeit und Arbeit lohnt alle Mühen, wenn wir schon jetzt den Erfolg unseres Projektes sehen. Die Natur gibt uns ein tolles Gefühl etwas für Gegenwart und Zukunft zu leisten und geleistet zu haben.
Wir sind stolz auf unser Projekt und werden sobald wie möglich unsere nächsten Ideen verwirklichen. Vielleicht ist es uns gelungen, mit diesem Bericht auch in euch Interesse an der Natur zu wecken um unterstützend oder eigeninitiativ tätig zu werden.
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