RESPECT
Wie der Name bereits verrät, ist es das vorrangige Ziel von TreePlantingProjects Bäume zu pflanzen. Was an sich simpel klingt, bringt aber eine ganze Menge Fragen mit sich: Woher werden die Bäume bezogen? Welches Land können wir nutzen, um die Bäume einzupflanzen? Wie können wir sicherstellen, dass die Pflanzen überleben, und nicht zuletzt: Wer übernimmt die Pflanz- und Pflegearbeit? Um diesen Herausforderungen selbstbewusst entgegentreten zu können, haben wir uns für ein Pilotprojekt mit Heimvorteil entschieden: Wir wollen unsere Arbeit direkt hier im mittelfränkischen Ansbach beginnen.
Auf der Suche nach Partnern, die uns bei unseren Vorhaben unterstützen können, stellte sich schnell heraus, dass in der Region bereits zahlreiche Projekte und Vereine existieren, die sich mit Themen wie Umweltschutz und sozialer Verantwortung befassen. So gibt es in Ansbach beispielsweise einen Klimaladen, das ANgrünen Gartenprojekt und mit dem Carina e.V. einen Verein für zeitgemäße Mobilität, der sich unter anderem mit dem Thema Carsharing befasst. Wenn man etwas genauer hinschaut, haben all diese Projekte eines gemeinsam: RESPECT.
RESPECT – Kultur und Umweltschutz für Ansbach
RESPECT ist eine Initiative lokaler und überregionaler Vereine, die sich für Umwelt und soziale Themen einsetzt. Seit der Gründung im Jahr 2013 hat RESPECT mit seiner Arbeit im Raum Ansbach ein beachtliches Netzwerk zum Schutz von Umwelt und Klima geschaffen, dem unter anderem die oben genannten Projekte angehören. Das Ziel von RESPECT ist es, mithilfe eines Kulturprogramms die örtliche Bevölkerung nicht nur für umweltpolitische Themen zu sensibilisieren, sonder ihr gleichzeitig ein Diskussionsforum zu bieten. Den Programmkern bildet dabei das RESPECT-Kino: Diese Veranstaltungsreihe verbindet die Vorführung von Filmen, die sich mit Klimawandel und Umweltschutz befassen, mit anschließenden Expertengesprächen, in denen Besucher Antworten auf Fragen bekommen die in den Filmbeiträgen aufgeworfen werden. Im ersten Halbjahr 2019 hat RESPECT neben sieben Veranstaltungen dieser Art zahlreiche andere Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und öffentliche Aktionen auf die Beine gestellt.
Im September wurde beispielsweise im Rahmen des PARK(ing) Days darauf aufmerksam gemacht, dass die Städteplanung im 21. Jahrhundert in überwältigendem Maße auf das Auto als Fortbewegungsmittel Nummer eins ausgelegt ist. Aus diesem Grund werden vielerorts immer mehr öffentliche Flächen in Parkplätze umgewandelt. Am Aktionstag wurde diese Entwicklung, zumindest kurzzeitig, öffentlichkeitswirksam rückgängig gemacht: Wer am 20. September in Ansbach unterwegs war, konnte sich über vielerlei kleine Mini-Parks freuen, die an Stellen entstanden waren, die sonst eigentlich Autos vorbehalten sind. Denn am PARK(ing) Day geht es darum, Flächen, die an normalen Tagen als Parklücken dienen, kreativ für alle möglichen anderen Zwecke zu nutzen. Ob Grünanlage, Wohnzimmer-Mobiliar, Picknickgelegenheit oder Open-Air Konzert: So attraktiv waren die Ansbacher Parkplätze für Passanten wohl selten zuvor.
Lebensmittelrettung an der Verteilerstation
Doch RESPECT gibt sich nicht damit zufrieden mit seinem Kulturprogramm und Diskussionsrunden Bewusstsein für die Bedrohungen zu schaffen, die uns durch den Klimawandel entstehen. Es werden auch Vorhaben unterstützt, die ganz konkret darauf ausgelegt sind unsere Ressourcen zu schonen und Müll zu vermeiden. Im Frühling dieses Jahres hat RESPECT deshalb in Zusammenarbeit mit dem Verein Ansbach Umgedacht e.V. ein neues spannendes Projekt auf den Weg gebracht.
Wie in allen anderen deutschen Städten wird nämlich auch in Ansbach viel weggeworfen – weit mehr als eigentlich nötig wäre. Besonders traurig ist das, wenn massenweise Lebensmittel in den Müll wandern. Und das geschieht in westlichen Gesellschaften tagtäglich in schockierendem Maße. Wir sind es gewohnt, dass Obst und Gemüse stets makellos (und möglichst immer gleich) aussieht. Deshalb kommt es häufig vor, dass Nahrungsmittel an diesem hohen Standard scheitern, und als nicht (mehr) gut genug für das Supermarktregal oder die Auslage beim Bäcker angesehen werden. Und so finden sie sich dann in der Mülltonne wieder, obwohl sie noch lange nicht verdorben sind.
Weil sich nicht nur viele Kunden, sondern häufig auch die Marktbesitzer selbst über eine solche Verschwendung ärgern, haben sich RESPECT und Ansbach Umgedacht mit Händlern des Ansbacher Wochenmarktes, den örtlichen Ablegern großer Supermarktketten und einer Bäckerei zusammengetan, um Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Gemüse, Obst, Backwaren, etc.: Alles was noch gut ist aber – weil es kleine Schönheitsfehler hat, oder schon zu lange im Regal lag – trotzdem weggeworfen würde, sammeln die Partner. Jeden Mittwoch werden die geretteten Lebensmittel dann zur Verteilerstation in der Kronenstraße 2 gebracht, und dort kostenlos an interessierte Ansbacher und Ansbacherinnen weitergegeben.
Das RESPECT Kulturprogramm – Herbst und Winter 2019
Wenn Sie also aus Ansbach oder der Region kommen und diesen Text bis hierhin gelesen haben, ist RESPECT wahrscheinlich genau das Richtige für Sie. Auch für Herbst und Winter 2019 bietet die Initiative wieder ein volles Programm mit Filmen, Vorträgen, Diskussionen und sogar einer Kunstausstellung an. Die Veranstaltungen bieten nicht nur interessante Informationen, sondern sind auch der perfekte Ort, um mit gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Und – wer weiß – vielleicht wären Sie ja gerne selbst beim nächsten RESPECT-Projekt dabei. Das aktuelle Programm und alles Weitere zur Initiative finden Sie auf der offiziellen Webseite www.respect-ansbach.de.
Möglicherweise stolpern Sie dort sogar über TreePlantingProjects: Bei TPP sind wir stolz darauf, dass unsere Heimatstadt ein so starkes und vielfältiges Netzwerk von verschiedenen Vereinen und Gruppierungen zum Thema Klima- und Umweltschutz hervorgebracht hat. Besonders freut uns aber, dass wir nun selbst Teil davon sind. Mit RESPECT haben wir genau den richtigen Partner für unser regionales Pilotprojekt RESPECT TreePlantingProjects gefunden. Wir freuen uns schon aufs gemeinsame Bäumepflanzen!
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Stefan
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