Gemeinsam für den Wald- und Klimaschutz


Autor

Gemeinsam sind wir stark! – Das ist unser Credo seit Anbeginn. Einfach, weil wir glauben, dass es so besser funktioniert. Stell dir vor, wie schnell und weit alle vorankommen würden, wenn ein stetes MITEINANDER statt des häufigen Gegeneinander praktiziert werden würde. Speziell, wenn man dasselbe Ziel hat, dieselbe Vision und damit einhergehend die gleiche Mission. Daher sind wir sehr glücklich, über alle Kooperationen, die wir schließen können. Aus diesem Grund möchten wir dir heute von der UmweltDruckerei erzählen. Kurz: dieselbe Vision. Schauen wir zusammen auf einige Details ihrer Mission:

Was TreePlantingProjects mit einer Öko-Druckerei gemeinsam hat? Wir finden es raus und fragen nach beim Nachhaltigkeitsleiter Dr. Kevin Riemer-Schadendorf von der UmweltDruckerei.

Kevin Riemer Schadendorf Pflanzung Griechenland
Dr. Kevin Riemer-Schadendorf von der UmweltDruckerei

Im Interview mit Dr. Kevin Riemer-Schadendorf

TreePlantingProjects lässt zukünftig ihre Drucksachen über dieUmweltDruckerei nachhaltig produzieren. Magst du zu Beginn einmal erzählen, was denn so nachhaltig an der UmweltDruckerei ist?

Ja, sehr gerne. Also dieUmweltDruckerei ist eine ökologische Online-Druckplattform. Wir drucken für Unternehmen, Organisationen und Privatkund:innen klimaneutral mit Bio-Farben und Ökostrom auf 100 % Recyclingpapier.

Das klingt zunächst super! Und genau das ist auch der Grund, warum wir derzeit unsere Flyer und Broschüren über euch drucken. Doch, gleich mal ins Eingemachte. Auch, wenn die Frage vielleicht unbequem ist – wir sind eine gemeinnützige Organisation, die aufforstet. Also Bäume pflanzt, statt sie für Papier abzuholzen. Ist das dann nicht ein Widerspruch?

Ja, das könnte man zunächst denken. Doch wir drucken ausschließlich über 100 % Recyclingpapiere. Unmittelbar wird für unseren Druck kein einziger Baum gefällt, da unser Papier zu 100 % aus Altpapier besteht. Um es deutlicher zu sagen: Wir nutzen den Papierabfall, kein frisches Holz. Wir schützen durch den 100 % Einsatz von Recyclingpapier im Jahr etwa 1.400 Bäume vor der Abholzung, was der Fläche eines Waldes von gut fünf Fußballfeldern entspricht.

Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge spart die durchschnittliche Produktion von Recyclingpapier 78 % Wasser, 68 % Energie und 15 % CO2-Emissionen. Das kann sich doch sehen lassen.

Absolut! Das sind gute Argumente, doch wäre es nicht sinnvoller, alles einfach digital zu lösen?

Nee, ganz so einfach ist das nicht. Digitale Medien implizieren immer, dass sie per se nachhaltig wären, da für sie ja keine natürlichen Rohstoffe abgebaut werden. Doch das sind sie nicht, bei Weitem nicht.

Welche Rohstoffe sind denn in so einem digitalen Endgerät, und wo kommen die her? Gold, Palladium, Silber, Kobalt und Kupfer. Die müssen irgendwo abgebaut werden. Das obligatorische Tantal wird beispielsweise aus Coltan-Erz gewonnen. Die größten Vorkommen liegen in Zentralafrika. Um an das kostbare Metall zu gelangen, werden teils Regenwälder gerodet und das Erz unter menschenunwürdigen Bedingungen sowie durch Kinderarbeit abgebaut. Die Recyclingquote liegt für Elektrogeräte hierzulande bei rund 43 %. Weltweit liegt sie weit darunter, bei gerade mal 17 %. Dadurch entstehen global betrachtet über 50 Millionen Tonnen Elektroschrott. Ich war in Ghana und hab’ mir so eine Elektroschrotthalde angesehen. Erschreckend. Auch die Wasserbilanz ist nicht gerade nachhaltig. Für die Produktion eines Computers bedarf es beispielsweise 20.000 Liter Wasser.

Wir haben hierzu mal einen Blog-Artikel verfasst, der versucht darzulegen, dass es keine pauschale Antwort gibt, ob gedruckte oder digitale Medien nachhaltiger sind. Jeder Vergleich müsste individuell durchgeführt werden, um zu genauen Ergebnissen hinsichtlich der Wasser-, Rohstoff- und Energiebilanz zu kommen.

Wow, okay, das sind wirklich interessante Hintergründe, über die wir in unserer Konsumgesellschaft wohl viel zu selten nachdenken. Aber lass uns zum Abschluss noch einmal auf euer nachhaltiges Engagement eingehen. Ich hab‘ in einem Video gesehen, dass du gerade aus dem Senegal wiederkommst?

Design ohne Titel 43
Dr. Kevin Riemer-Schadendorf von der UmweltDruckerei beim Support für eine Frauen-Kooperative im Senegal

Ja, genau. Dort haben wir eine Frauenkooperative mithilfe von Solarenergie unterstützt. Zudem haben wir das panafrikanische Aufforstungsprojekt Great Green Wall supportet. Das Ziel dieser „Grünen Mauer“ ist es, einen Gürtel aus Bäumen und Grünflächen zu schaffen, der sich von Senegal im Westen bis nach Dschibuti im Osten quer durch die Sahelzone erstreckt. Die Idee ist, dass dieser Gürtel die Ausbreitung der Wüste aufhält und die Auswirkungen des Klimawandels mildern wird. Wir forsten jedoch nicht nur im Senegal auf, sondern auch in Togo und Kenia. Auch bei uns in Europa – beispielsweise in GriechenlandRumänien und Deutschland haben wir uns bereits an Waldschutzprojekten beteiligt. Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal an einer Aufforstung zu beteiligen. Es ist nicht nur gut für Natur, Tiere und das Klima, sondern auch für einen selbst.

Hast du eine Idee und Kapazitäten für eine Kooperation? Wir freuen uns, von dir zu hören.

Du möchtest auch aktiv werden und gemeinsam mit uns aufforsten? Sehr gerne!

Einfach hier anmelden.

Bis bald im Wald!

Mehr zum Thema:

WALD AUFFORSTEN – WIE WIEDERAUFFORSTUNG DEN KLIMAWANDEL BEKÄMPFEN KANN

AUFFORSTEN VON A-Z: MISCHWALD, KLIMASCHUTZ UND MEHR

Kontakt

TPP Spendenkampagne AnsprechpartnerMartin02

Martin

Geschäftsführer bei TPP

E-Mail: hello@treeplantingprojects.com
Telefon/WhatsApp: +49 9828 6859999