Borkenkäfer: Kleiner Käfer, große Wirkung
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Ohne Wald kein Leben. Die Potenz des Satzes ist spürbar. Doch warum sind Wälder so wichtig für unsere Existenz? Als die Lungen unseres Planeten sind Wälder existentiell. Sie spielen zudem eine tragende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Das liegt an ihren Funktionen, diese sind vielfältig.
Wälder schützen
- die Natur, indem sie Lebensraum für Tier & Pflanzenarten bieten,
- das Klima, indem sie CO₂ senken und Staub filtern,
- den Boden, indem sie vor Erosion und Lawinen schützen,
- vor Hochwasser, indem sie Schutz vor Überschwemmungen bieten
- und sie dienen der Erholung.
Die Bedeutung der Wälder für unser Ökosystem liegt klar auf der Hand. Doch wie ist der aktuelle Zustand der Wälder? Bedauerlicherweise sind nationale wie internationale Wälder durch Abholzung, andere menschliche Aktivitäten, aber auch durch steigende Hitze und damit Trockenheit bedroht.
Aufforstung ist hier ganz klar das Stichwort. Eine Methode der Wiederbewaldung, die – wie der Name schon sagt – Wälder wiederherstellt und zudem eine nachhaltige Lösung für den Klimaschutz bietet.
Der Borkenkäfer – ein signifikantes Problem für Wälder weltweit.
Doch nicht nur Mensch und Klima stellen eine Gefahr für den Wald dar. Der Borkenkäfer hat in den letzten Jahren erhebliche Schäden verursacht. Weltweit haben die Wälder unter dem Insektenbefall massiv gelitten. Ein Borkenkäfer allein ist kein Problem, sein vermehrtes Auftreten ist eins. Er ist einer der bekanntesten schädlichen Insekten im Wald.
Im Speziellen der Buchdrucker, die Borkenkäferart, die am liebsten unter der Rinde der Fichte heranwächst, hat in deutschen Wäldern enormen Schaden verursacht. Wie macht dieses kleine Tierchen das? Was bedeutet das für die Wälder und was lässt sich dagegen tun?
Dieser Beitrag bietet einen umfassenden Überblick über Borkenkäfer, deren Auswirkungen und Bekämpfungsmethoden.
1. Was ist der Borkenkäfer?
Der Scolytinae, sein wissenschaftlicher Name, ist lediglich 4,2 – 5,5 mm groß, isst am liebsten Fichtenrinde, favorisiert von ältere Fichten über 50 Jahre. Der braun/schwarz gefärbte Käfer – eine Unterart des Rüsselkäfers – ist von April/Mai bis in den Herbst hinein aktiv, und zwar besonders gern in Zentral-Europa, Skandinavien und Asien.
Allein in Europa gibt es 165 verschiedenen Borkenkäfer-Arten.
Borkenkäferarten gibt es unterschiedliche, spezifisch je nach Art und Alter des Baumes. Hierzulande sind der Buchdrucker und der Kupferstecher die beiden bekanntesten Arten. Da sie großen Schaden in den Fichtenwäldern anrichten, schaffen sie es immer wieder in die Berichterstattung der Medien.
Lebenszyklus und Entwicklungsstadien des Borkenkäfers
Der Borkenkäfer wählt zuerst seinen Wirtsbaum: Im Fall des Kupferstechers bspw. aufgrund der Duftsignale geschädigter Bäume, die ihm damit – unwillentlich – eine Brutmöglichkeit vermitteln. Der erste Borkenkäfer erreicht den Baum und bohrt sich in die Rinde ein, um dort dann eine Rammelkammer anzulegen. Kurz danach sendet der Schädling Lockstoffe (Pheromone) zur Anlockung seiner Artgenossen aus. So startet der Lebenszyklus.
Es folgt die Paarung. Das Weibchen legt ihre Eier ab. Wenn nach Larvenfraß und Verpuppung die Jungtiere schlüpfen, sind circa 7 bis 10 Wochen vergangen. Dieser Zyklus-Zeitraum ergibt 2 bis 3 Generationen an Borkenkäfern pro Jahr. Schätzungen nach können demnach aus der Brut nur eines Weibchen – im Zeitraum der Vegetationsperiode – zw. 100.000 und 250.000 Nachkömmlinge entstehen.
INSIGTHS
Die Veränderung des Klimas führt zu günstigen Entwicklungsbedingungen: Trockenes Wetter und generell Wärme (25 °C) sorgen für eine dreimal schnellere Entwicklung der Puppen. Zu milde Winter können zu neuen Borkenkäferwellen führen, da der Larven und Puppen des Schädlings bei zu hohen Temperaturen nicht gewöhnlich absterben. Zudem erweist sich im Wald verbleibendes Totholz sowie Wälder aus reinen Monokulturen als sehr günstig für den Borkenkäfer.
Was genau macht den Borkenkäfer so gefährlich?
Borkenkäferbefall ist so gefährlich, weil die Millimeter-kleinen Tierchen stattliche Bäume sowie komplette Bestände junger Bäume gnadenlos absterben lassen können.
Die “Waffe” des erwachsenen Borkenkäfers ist sein scharfes Gebiss, mit dem er sich ins Holz bohrt. Im Verborgenen legt er dann unter der Rinde seine Eier ab. Die Larven schlüpfen und fressen die wichtigen Schichten unter der Rinde, wie z.B. das Wachstumsgewebe, eine dünne Gewebsschicht namens Kambium bzw. Kambiumring, welche sich zwischen Bastzone und Borke (Rinde) befindet. Der Borkenkäfer zerstört die Lebensadern des Baumes und damit den Saftfluss. In der Folge kommt es zum Absterben des Baumes. Wenn die Larven ausgewachsen sind, befallen sie neue Bäume. Waldbesitzer und Borkenkäfer sind folglich keine besten Freunde. Ganz im Gegenteil! Die Schädlinge sind weit und breit gefürchtet.
Kleiner Käfer, großer Schaden:
Speziell bei Nadelbäumen sind die verursachten Schäden oft enorm. Der Buchdrucker-Borkenkäfer und die Fichte sind eine spezielle Kombination. Die Fichte ist sozusagen die Lieblingsspeise dieses Borkenkäfers. Eine Liebe, die viel Schaden bringt.
Wie schädigt der Borkenkäfer die Fichte? Seinen Lieblingsbaum zerstört der bekannteste alle Waldschädlinge auf dieselbe Art und Weise wie die anderen Bäume auch: Reinbohren, seine Eier unter die Rinde ablegen, Larven fressen sich durch und zerstören damit nicht nur die Lebensader, sondern den ganzen Baum bis hin zu ganzen Waldbeständen. Die Situation ist daher durchaus bedrohlich. Speziell, wenn man bedenkt, dass der deutsche Wald zu 40 % aus Fichten besteht.
Der Borkenkäfer ist somit einer der gefährlichsten Schädlinge in der Forstwirtschaft, ökologisch und besonders ökonomisch.
2. Welche Bäume werden vom Borkenkäfer befallen?
Welche Bäume von welchem Borkenkäfer befallen werden, ist abhängig von der Borkenkäferart. Nadel- wie Laubbaum kommt infrage, nur gesund dürfen die Bäume nicht sein.
Waren es in der Vergangenheit hauptsächlich Fichten, die von den hier benannten Borkenkäferarten befallen wurden, hat sich die Speisekarte mittlerweile auf Douglasien, Kiefern, Eichen und Buchen erweitert. Grundsätzlich sind es die kranken und geschädigten Bäume, die anfällig für einen Befall sind. Bei den gesunden Bäumen hat der Borkenkäfer keine Chance. Diese wehren sich erfolgreich, in dem sie mehr Harz produzieren, die Rinde damit verstärken und damit das Eindringen verhindern. Ist der Baum jedoch schwach oder der Befall zu intensiv, reicht der Schutzmechanismus nicht aus und die Schädlinge haben leichtes Spiel.
Wie eingangs erwähnt leiden unsere Wälder seit 2018 klimabedingt zunehmend unter Hitze und damit einhergehender Trockenheit, sodass sie sich gegen die Schädlinge immer weniger zur Wehr setzen können. Die Ausbreitung des Borkenkäfers verhält sich seit dem epidemisch. Welche Baumart darunter am meisten leidet, listen wir im Folgenden auf.
- Nicht-Resistente Baumarten:
Anfällige Baumarten, die am häufigsten vom Borkenkäfer befallen werden, sind Fichte, Kiefer (Schwarzkiefer), Lärche, Douglasie und Weißtanne.
- Resistente Baumarten:
Folgende Baumarten, scheinen dem Schädling gegenüber resistent zu sein, da sie typischerweise nicht vom Borkenkäfer befallen werden:
Große Küstentanne, Roteiche, japanische Lärche, die Robinie und – pauschal gesagt – keine gesunden Bäume.
- Regionale Unterschiede:
Der Borkenkäferbefall variiert je nach Region, da die Zusammensetzung des Waldes sowie der Zustand der Bäume differiert. So gab es im Jahr 2021 ein Nord-Süd-Gefälle in Bayern, in dem der Süden kaum befallen und der Norden wie Osten dafür sehr stark betroffen war.
3. Auswirkungen des Borkenkäferbefalls
Schauen wir nun auf die Schäden, die durch den Borkenkäfer am Baum verursacht werden, und ebenso auf ihre Auswirkungen: Wie sieht ein vom Borkenkäfer befallener Baum aus und welche Folgen hat das für seine Gesundheit bzw. sein Wachstum?
Borkenkäfer-Baumbefall: Woran erkennt man den Borkenkäferbefall?
Da der Baum von innen heraus zersetzt wird, erkennt man einen Befall nicht sofort. Die Einbohrlöcher der Käfer sind zudem meist oben am Baum und somit schwer sichtbar. Andere Anzeichen weisen viel deutlicher auf einen Borkenkäferbefall hin: zum einen Harzfluss und zum anderen braunes Mehl am Fuße des Stammes – gemeint ist das sehr feine Bohrmehl, das sich zudem auch in den Schuppen der Rinde, in Spinnweben oder im Gras verfängt. Eine braun verfärbte Baumkrone kann ebenso ein Anzeichen sein. Bei einem fortgeschrittenen Befall können ganze Rindenstücke abfallen.
Welche Schäden verursacht der Borkenkäfer?
Ein gesunder Baum:
Sofern der Borkenkäfer sich einbohrt, fängt die Fichte an zu harzen. Aus die Maus! Den Harzfluss überlebt der Borkenkäfer nicht. Wenn jedoch zu viele Käfer auf einmal angreifen, hat es der Baum schwer. Dann kommt die Harzabwehr zum Erliegen. Man spricht hier von ca. 200 Borkenkäfern je Baum.
ABWEHRKRÄFTE EINER VITALEN FICHTE = DER HARZFLUSS
Ein kranker Baum:
Ein Baum, der nicht gesund ist, ist nicht bei Kräften und ist somit sehr anfällig. Ein kranker Baum ist daher leichte Beute für den Borkenkäfer. Im Fall der hier näher beschriebenen rindenbrütenden Borkenkäfern, wird erst die Bastschicht des Baumes zerstört und außerdem – bei starkem Befall – der Nährstofftransport unterbrochen. Wenn der Saftstrom unterbrochen ist, können keine Zucker mehr von der Krone in die Wurzel gelangen. Damit ist der Stoffwechsel der Wurzeln extrem eingeschränkt.
DER BAUM TROCKNET AUS UND STIRBT AB.
Außerdem kann es durch die Buchdrucker-Besiedlung zur Übertragung und pflanzenpathogenen Pilzen kommen. Diese haben ein schnelles Verstopfen der Baum-internen Wasserleitsysteme zur Folge. Beide Schäden – zerstörte Bastschicht und die verminderte Wasserleitfähigkeit – haben ein rasantes Absterben der Fichte Folge.
Kleiner Käfer – kurze Zeit – großer Schaden
Je nachdem, wie stark der Befall, ist die Größe des Schadens. Es ist extrem wichtig, vom Borkenkäferbefall betroffenen Bäume zu entfernen. Wird ein befallener Baum im Frühling übersehen, können daraufhin weitere 8000 Bäume bis zum Herbst befallen werden. Folgende Hochrechnung wurde 2018 in NRW aufgestellt: Die Borkenkäfer-Population nur eines Baumes ist in der Lage, eine Gesamtzahl an Nachkommen in Höhe von 1,5 Mrd. Käfern zu erschaffen, die im Folgejahr für massiven Schaden sorgen werden.
- Wirtschaftliche Auswirkungen: Welche finanziellen Folgen hat das vermehrte Auftreten des Borkenkäfers für die Forstwirtschaft
Der Wald als Holz-Rohstoff-Lieferant hat nach wie vor eine große ökonomische Bedeutung. Auch andere Naturmaterialien stellt der Wald bereit und er bietet Beschäftigung: Mehr als eine Million Menschen (Stand 2021) sind im Bereich “Forst und Holz” beschäftigt. Das zur Basis, schauen wir auf die Fakten!
- der Schadholzanteil des Holzeinschlags liegt seit 2021 auf hohem Niveau
- im letzten Jahr lag der Schadholzanteil bei 56,7 % oder 44,7 Mio. m³ (Holzeinschlagstatistik 2023, Statistisches Bundesamt)
- das sind 40 % über dem Durchschnitt der Jahre 1998 – 2021, was sich auf eine Zwangsnutzung durch vermehrten Insektenbefall zurückführen lässt
- 2022 fielen circa 84 % des gesamten Holzeinschlags (rund 79 Millionen Kubikmeter) auf Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Douglasie, Tanne und Lärche (im selben Moment erhöhte sich aber auch die Nutzung von Kiefer- und Lärchenholz um ein Drittel)
- durch die Trockenheit in den letzten Jahren und die damit einhergehenden schnelle Ausbreitung des Borkenkäfers, kam es zu erheblichen Schäden in deutschen Wäldern
- Waldzustandserhebung 2022 (BMEL) weisen 78% der Bäume in unserem Land Schadsymptome auf
Quelle: Statistisches Bundesamt
Die Forstwirtschaft kämpft mit den Extremen: auf der einen Seite der Borkenkäfer, aus dessen Wirken extrem viel Schnittholz resultieren kann, und auf der anderen Seite die Preisschwankungen. Dazu kommt, dass das Käferholz der gefällten Bäume nur eine gemischte Qualität liefert: Gute Stämme – Frischholz gleich – aber auch schlechte Stämme – fast blau – die dementsprechend als Bauholz keine Abnehmer finden.
- Ökologische Folgen: Welche Auswirkungen hat einer massiven Borkenkäferbefall auf die Waldökosysteme, die Biodiversität und Tierwelt?
Ein massiver Borkenkäferbefall ist ganz klar verheerend, denn die Schädlingsinvasion kann zu kahlgeschlagenen Waldstücken bis hin zum Abholzen/Tod ganzer Wälder führen, mit schwerwiegenden Folgen für die Tierwelt. Zurückschauen auf den erheblichen Befall der letzten Jahre, lässt sich prognostizieren, dass monokulturelle Fichtenwälder mit zunehmender Borkenkäferaktivität nach und nach verschwinden werden. Ein Grund mehr, auf klimaresistente Mischwälder zu setzen.
Andererseits kann eine gewisse Borkenkäfer-Dynamik der Artenvielfalt dienlich sein. So lässt sich anhand einer Langzeitstudie zum Borkenkäfer-Effekt – durchgeführt im Nationalpark Bayerischer Wald – nachweislich sagen, dass der Fichtenborkenkäfer einen positiven Einfluss sowohl auf die Artenvielfalt als auch auf die gesamte Biodiversität hat. Das trifft auf fichtendominierte Waldökosysteme zu. In der genannten Studien ist nicht nur die Artenvielfalt gestiegen, sondern auch die Trinkwasserqualität blieb gleich. Im nächsten Borkenkäfer-Beitrag gehen wir sehr detailliert auf diese beide Fakten ein.
4. Borkenkäferbekämpfung: Methoden und Strategien
Es gibt verschiedene Ansätze der Borkenkäferbekämpfung. Kurz gesagt: die chemische, biologische, mechanische und auch modern-technologische Methoden.
Chemische Borkenkäferbekämpfung
Als sehr effektiv in der Bekämpfung des Borkenkäfers haben sich die Insektizide Fastac Forst (von BASF) und Karate Forst flüssig (von Syngenta) erwiesen. Ersteres basiert auf dem Wirkstoff Alpha-Cypermethrin, letzteres auf der chemischen Zusammensetzung Lambda-Cyhalothrin. Diese beiden zugelassenen und im Handel erhältlichen Insektizide sind jedoch schädlich für alle – sich auf der Fläche empfindenden – Insekten, speziell für im Wasser lebenden Arten. Eine Chemie-Keule, die sorgsam und so selten wie möglich zum Einsatz kommen sollte.
Biologische bzw. natürliche Borkenkäferbekämpfung
Es gibt Bakterien, spezielle Pilze, Einzeller oder auch einige Fadenwürmer, die sich zur Schädlingsbekämpfung einsetzen lassen. Die Herausforderung besteht in der Massenzucht dieser natürlich Gegner des Borkenkäfers. Hier bedarf es weiterer Forschung. Bei Insekten wie Flachkäfer, Erzwespen, Rindenglanzkäfer oder Ameisen-Buntkäfer, die ebenso als Feinde des Borkenkäfers fungieren, ist die Entwicklung der Massenzucht bereits fortgeschrittener. Der Ameisen-Buntkäfer zählt dabei zu den bedeutendsten Prädatoren der Borkenkäfer. Die Kamelhalsfliege und der Dreizehenspecht sind ebenso Gegenspieler des gefährlichen Schädlings.
Technische bzw. mechanische Borkenkäferbekämpfung
Dazu zählt die manuelle Entnahme der befallenen Bäume. Diese Methode der Borkenkäferbekämpfung ist nicht nur effektiv, sondern unbedingt notwendig. Auch die Anbringung von Rindenstreifen an den benannten Bäumen kann eine Vermehrung des Borkenkäfers verhindern. Baumharz kann ebenso zur Bekämpfung von Buchdrucker, Kupferstecher & Co. eingesetzt werden.
Modern-technologische Borkenkäferbekämpfung
Moderne Technologien bieten neue Ansätze, einen Borkenkäferbefall frühzeitig zu erkennen. Von Drohnen, über Satellitenbilder aus dem Weltraum bis hin zur K.I. – Die Trends unter den Borkenkäfer-Eindämmungsmethoden haben wir euch detailliert in unserem Beitrag beschrieben:
5. Was kann man gegen Borkenkäfer tun?
Kommen wir zu den Tipps für Waldbesitzer. Es folgen ein paar praktische Ratschläge zur Früherkennung.
- Borkenkäferfallen und andere präventive Maßnahmen
Mit der Intention, einen Borkenkäferbefall rechtzeitig zu erkennen sowie zu bekämpfen, ist es von enormer Wichtigkeit, dass regelmäßig Kontrollen durchgeführt werden. Im Optimalfall prüfen Förster wie Waldbesitzer dazu einmal monatlich die Rinde auf typische Befallsmerkmale.
BORKENKÄFERFALLE
Lockstofffallen sind ein natürliches Hilfsmittel zur Früherkennung. Wenn man diese in der Nähe von gefährdeten Bäumen positioniert, werden die Schädlinge angelockt. Die Borkenkäferfallen müssen nur regelmäßig kontrolliert werden, denn nur so kann ein Befall rechtzeitig erkannt werden. Speziell besonders gefährdete Gebiete brauchen diese Art von permanentem Monitoring. Die Pheromonfallen erweisen sich in der Beobachtung der Populationsentwicklung als sehr effektiv.
„SAUBERE WALDWIRTSCHAFT“
Bei der „sauberen Waldwirtschaft“ spricht man von der einzigen zuverlässigen Methode, wenn es um die Vermeidung oder Eindämmung von Borkenkäferbefall geht. Die Intention hierbei ist, so wenig Brutraum wie möglich bestehen zu lassen. Technische Verfahren werden hierbei zum aktiven Bekämpfen des Käfers eingesetzt. Dazu zählt die Entrindung, das Einlagern, das Hacken und Verbrennen von Restholz. Das Entrindungsverfahren – bei vollständiger Entfernung der Rinde – ist vorbeugend und hat dementsprechend eine hohe Waldschutzwirksamkeit.
WICHTIG ZU WISSEN
Waldbesitzer sind gesetzlich zu regelmäßigen Borkenkäferkontrollen sowie zur Bekämpfung verpflichtet.
Zudem können Hunde als Frühwarnsystem eingesetzt werden. Das Bundesforschungszentrum für Wald bietet dazu eine Ausbildung an. Anhand der Geruchsstoffe, die Borkenkäfer in ihrer internen Kommunikation ausschütten, sind Hunde in der Lage treffsicher und frühzeitig, Alarm zu schlagen.
Eins ist Fakt, um wirksam gegen den Borkenkäfer zu agieren, bedarf es einer schnellen Reaktion. Sofern der Verdacht auf Befall vorliegt, gilt es sofort zu handeln, sodass eine weitere Ausbreitung verhindert werden kann.
Bedeutung der Aufforstung zur Borkenkäfer-Bekämpfung
Wie kann Aufforstung und die Pflanzung resistenter Baumarten zur langfristigen Lösung des Problems beitragen? Die Antwort ist ganz einfach: Ein Mischwald ist resistenter. Monokulturen wie die in Deutschland üblichen Fichtenwälder sind sehr anfällig (für Krankheiten, Schädlinge, Trockenheit und Waldbrand).
Pflanze Mischwald und sage: Bye Bye Borkenkäfer!
Das dauert nur ein wenig, denn Bäume brauchen Zeit, um zu wachsen. Daher ist das die langfristige Lösung des Problems und unser Spezialgebiet. Mit Wälder retten kennen wir uns aus! Ein starker und gesunder Wald ist stabil und resistent. Wir von TPP helfen Waldbesitzern einen geschädigten Borkenkäfer-Wald in einen gesunden Mischwald zu wandeln, im besten Fall noch vor massivem Befall. Ein Mischwald fördert nicht nur die Insektenvielfalt, sondern erhöht auch die Resistenz gegen Schädlinge.
6. Fallstudien und Erfolgsgeschichten zum Borkenkäfer
Aufforstungsprojekte sind keine schnelle Lösung, dafür eine langlebige. Aufforsten ist, wie das Problem bei der Wurzel packen. Aufforstung ist somit eine erfolgreiche Borkenkäfer-Bekämpfungsmethode. Berichte unsererseits über Fallstudien wären an dieser Stelle zu verfrüht, denn Baumwachstum braucht Zeit. Die Wirksamkeit von Mischwäldern ist jedoch unumstritten. Die Rolle von weltweiten Aufforstungsprojekten sowie die Erkenntnis, das diese zur Kontrolle von Borkenkäferpopulationen beitragen, ist schlagkräftig: Zukunftsstabile Mischwälder sind in der Bekämpfung des massiven Borkenkäferbefalls eindeutig eine effiziente Methode.
Demzufolge nicht zögern, uns anzusprechen! Wir sind Profis in Sachen Wiederbewaldung und Waldpflege, verfügen über das nötige Waldwissen, die Kontakte und die Expertise.
Professionelle Aufforstung mit TreePlantingProjects
7. Zusammenfassung und Aufruf ZEIT ZUM HANDELN
Fassen wir kurz zusammen: Der Borkenkäfer ist einer der gefährlichsten „Schädlinge” in der Forstwirtschaft. Die zunehmende Borkenkäfer-Aktivität geht mit dem zunehmenden Klimawandel einher, daraus resultieren massive Schäden. Hohe Temperaturen oder Trockenheit begünstigen die explosionsartige Vermehrung einer Borkenkäferpopulation, die innerhalb ein-zwei Vegetationsperiode ganze Wälder vernichten kann.
Es gibt kurz- wie langfristige Lösungen. In beiden Fällen gilt es schnell zu handeln. Es ist überaus wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die den Borkenkäfer zu bekämpfen, sodass er nicht sich unkontrolliert ausbreitet. Die verschiedenen Waldmanagement-Praktiken, die helfen, Borkenkäferbefälle zu verhindern, wie z.B. die Entfernung befallener Bäume, haben wir im Beitrag beleuchtet.
JETZT HANDELN
Dabei sind wir alle gefragt. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, zusammen sind wir ein Team. Unser Credo #gemeinsamaufbäumen. Du kannst selbst aktiv werden und dich an Aufforstungsprojekten zu beteiligen.
Aktiv zum Schutz der Wälder beitragen
Du kannst uns jederzeit monetär unterstützen. Und das allerwichtigste, solltest du einen Wald haben, melde dich unbedingt umgehend. Lass uns zusammen prüfen, was genau zu tun ist. Ein gesunder Mischwald ist ein stabiler Zukunftswald. Der Genstartionenwald, der Wald von morgen.
8. Abschluss
Weltweite Erfahrungen zeigen, dass Aufforstung, nicht nur eine Methode ist, die Wälder wiederherstellt, sondern zugleich ein nachhaltiger Lösungsansatz für den Klimaschutz. Es ist zwei vor Zwölf. Es ist allerhöchste Zeit, ins Handeln zu kommen. Das Unterstützen von Organisationen wie TreePlantingProjects, die sich für den Umweltschutz einsetzen, ist notwendig, sodass gemeinnützige Organisation produktiv wie effektiv vorankommen. Zum Wohl aller:
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Stefan
Geschäftsführer bei TPP
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