Ausgrasen – mit der Natur – die beste Strategie!
AUSGRASEN – WIE RICHTIG?
Mit der Natur – die beste Strategie!
Das ist keine Behauptung, sondern eine Feststellung. Was hier aus uns spricht, ist eindeutig die Erfahrung. Es gibt verschiedene Methoden, einfach weil es verschiedene Ansätze gibt. Denn, wie immer hat die Medaille zwei Seiten und somit gibt es je Strategie unterschiedliche Pro und Kontras. Der Grund für das starke Statement sind unsere Erfahrungswerte und die der Förster*innen, WBVs/FBGs* und Baumschulen sowie die daraus resultierten Ergebnisse.
Die Aussage hat Kraft, denn die Strategie hat Erfolg. Und diese Erfahrung geben wir gerne weiter, schließlich ist Bäume pflanzen bzw. aufforsten kein Konkurrenzkampf. Was wir im Umwelt- und Klimaschutz brauchen, ist ein Miteinander und ein Füreinander.
Teamwork
Das ist nicht nur unser Credo, sondern auch ein Aspekt beim Eindämmen der Begleitvegetation. So ist diese nicht per se schlecht und schon gar kein Unkraut. Im Ökosystem Wald ist grundsätzlich alles aufeinander abgestimmt. Von Natur aus macht alles Sinn. Alles hat seine Daseinsberechtigung. Theoretisch. Praktisch können sich einzelne Arten durchaus ins Gehege kommen, wenn sich z.B. Reviere kreuzen, die Versorgung mit Nährstoffen nicht optimal ist oder – es durch Einwirkung von außen – zu viel von der einen und zu wenig von der anderen Art gibt. Ein konkretes Beispiel zu unserer Pflanzsituation: Begleitwuchs ist als sowohl als Schattenspender als auch als Wasserspeicher dienlich. Zu viel Begleitwuchs kappt jedoch die Lichtversorgung oder drückt den Baum gar um. Das gilt es daher zu vermeiden. Für genau diese Situation braucht es eine strategisch gute Lösung.
Was ist Begleitwuchs & was ist ausgrasen?
Nach dem Pflanzen will ein Baum umsorgt werden – besonders in den ersten Jahren. Denn Begleitwuchs mindert den Anwuchserfolg. Daher ist es mit dem reinen Pflanzen nicht getan. Der Wald-Nachwuchs will richtig anwachsen und muss daher gehegt und gepflegt werden. Die frischen Setzlinge sind empfindlich und die ersten Triebe sehr sensibel. Sie brauchen genügend Licht, Wasser und Nährstoffe. Alles, was drumherum wächst, steht diesbezüglich in Konkurrenz. Daher gilt es, den konkurrierenden Pflanzenwuchs einzudämmen, um den Anwuchserfolg zu erhöhen. Man spricht vom Ausgrasen und meint – im herkömmlichen Sinne – damit das Zurückschneiden der Begleitflora mit Sicheln oder Handsensen.
Kurz & Knapp: Begleitwuchs ist die Vegetation, die um das Bäumchen wächst. Ausgrasen ist Teil der Kulturpflege und bezeichnet die Aktion, die Begleitvegetation einzudämmen.
Schauen wir zusammen auf die Vor- und Nachteile von Begleitwuchs:
PRO
- spendet Schatten
- schützt vor Überhitzung, Bodenaustrocknung, Erosion und Strahlungsfrost
- schafft Ablenkung und kann somit Wildverbiss eindämmen
Kontra
- konkurriert mit den Baum-Setzlingen um Wasser
- reduziert den Lichteinfall, der zum Gedeihen sehr wichtig ist
- greift auf dieselben Nährstoffe zu, was einen Mangel verursachen kann
- die Bäumchen können überwuchert werden und sind somit schlechter zu finden
Ergo: Die Begleitflora nicht verteufeln, sondern strategisch integrieren. Aus dieser Perspektive heraus und mit dem Wissen haben wir unsere eigene Methode entwickelt. Doch lasst uns vorher auf die herkömmliche Art und Weise schauen.
Wie funktioniert das traditionelle Ausgrasen?
Bei der herkömmlichen Methode wird im Sommer nach der Bepflanzung die Vegetation rund um die gepflanzten Bäumchen entfernt. Mit dem Ziel, ausreichend Licht zu schaffen, sodass diese gut gedeihen können. Aufforstungsflächen müssen so früh wie möglich vom Begleitwuchs befreit werden. Sicheln oder auch Hand- und Motorsensen sind die Hilfsmittel, um bei dieser Methode die Bäumchen von der Begleitflora zu befreien. Dabei wird alles Umliegende komplett zurückgeschnitten. Der Monat Juni wird im Allgemeinen als der beste Monat definiert.
Ausgrasen wie richtig? Was empfehlen wir?
In unserem Beitrag Sommer heißt ausgrasen. Und was heißt ausgrasen. haben wir euch bereits einen guten Einblick in die Thematik Ausgrasen geben können. Das Fundament ist damit gelegt. Nun geht es sehr gezielt um das WIE, um die beste Strategie.
AUSGRASEN – mit der Natur –
DIE BESTE STRATEGIE
Strategisch geschickt ausgrasen
Unsere Methode ist einfach und gleichzeitig sehr erfolgversprechend – in einem Wort: trampeln. Buchstäblich. Wir nennen unsere Methode daher liebevoll „Elefantenherde“. Was genau meinen wir damit?
Der Effizienz wegen geht man dabei neuerdings minimal-invasiv vor, was sich maßgeblich von der herkömmlichen Methodik unterscheidet. Wird traditionell die Begleitflora mit Handsensen oder Sicheln zurückgeschnitten, treten wir die Vegetation um die gepflanzten Bäume mit den Füßen platt. Wir trampeln wie eine Elefantenherde, daher der Name. Man nennt das auch Freitreten.
Denn das traditionelle Zurückschneiden löst einen Wachstumsimpuls in den Pflanzen aus. Das ist nachteilig, weil nicht nachhaltig. Das Freitreten wirkt somit effektiver. Daher gehen wir beim Ausgrasen minimal-invasiv vor, d.h. statt alles radikal wegzuschneiden, dämmen wir nur ein, was nötig ist. Es wird nicht gänzlich auf das Zurückschneiden verzichtet. Die Gartenschere kann durchaus auch mal zum Einsatz kommen, nur eben sehr selektiv. Wächst die Brombeere über den Setzling – ein mögliches Szenario – muss diese natürlich entzweigeschnitten werden, um den Setzling beim Heruntertreten nicht zu beschädigen. Ergo: Wir schneiden, wo wir müssen – mit dem Ansatz, so wenig wie möglich wegzuschneiden.
Außerdem spendet der Begleitwuchs auch nötigen Schatten, wenngleich dabei Sonne genommen wird, wird Schatten gewonnen. Ein weiterer Grund, keinen Rundum-Kahlschlag zu machen.
Der richtige Zeitpunkt
Ausgrasen ist ein wichtiger Punkt auf unserer To-Do-Liste im Sommer. Zudem ist dieser Teil der Kulturpflege und ein heiß diskutiertes Thema unter den Baumpflanzer*innen. Denn der richtige Zeitpunkt spielt hier eine entscheidende Rolle. Hat man früher noch den Juni als besten Monat zur Ausgrasung erachtet, ist – den aktuellen Erkenntnissen nach – Mitte/Ende Juli die optimale Zeit. All das zusammen ergibt unsere Ausgrasen-Strategie, die Innovation in der Begleitwuchsregulierung sozusagen.
Wie das genau aussieht, erklären dir Stefan und Martin hier kurz & knackig:
Eindeutige Empfehlung
Generell gilt also:
Es reicht nicht nur einen Baum zu pflanzen, man muss ihn auch pflegen.
Speziell gilt:
Richtiges pflegen für nachhaltigere und effizientere Resultate.
Unsere eindeutige Empfehlung:
Elefantenherde-Methode á la TreePlantingProjects, minimal-invasives Vorgehen und Juli statt Juni.
KOMM RUM. PACKE MIT AN.
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Wir freuen uns auf dich!
*WBVs/FBGs – Abkürzung für Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften, beides bezeichnet den privatrechtlichen Zusammenschluss von Waldbesitzern, mit dem Zweck angeschlossenen Waldflächen zu bewirtschaften bzw. aufzuforsten.
Inhaltsverzeichnis
Autor
Kontakt
Stefan
Geschäftsführer bei TPP
E-Mail: hello@treeplantingprojects.com
Telefon/WhatsApp: +49 9828 6859999
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